Aktuelles


Demokratiebildung in der Jugendarbeit

Workshop-Wochenende für haupt- & nebenberufliche sowie ehrenamtlich pädagogisch Tätige
28.03 - 30.03.2025

Nicht erst seit den letzten Wahlen oder den Ergebnissen der Mitte-Studie zu den politischen Einstellungen junger Menschen, ist Demokratiebildung wichtiger denn je - auch in der Jugendarbeit.

Orte der Jugendarbeit bieten die Möglichkeit, dass Jugendliche politische Bildung, auf freiwilliger Basis, an ihrer Lebensrealität sowie Interessen orientiert, hautnah erleben.

 

Aber wie gelingt es uns als Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen der Jugendarbeit mit jungen Menschen über politische Themen zu sprechen oder sie gar dafür zu begeistern? Was können wir zur Entwicklung einer eigenen politischen Haltung beitragen?

Im Seminar erarbeiten wir eine erste Grundlage, um auf Situationen in der Praxis und Fragestellungen von Jugendlichen vorbereitet zu sein. Wir nutzen zielgruppengerechte, niedrigschwellige Methoden, um Themen wie Wahlen, Mitbestimmung, Fake News und Rechtsextremismus anzusprechen. Unser Ansatz ist praxisnah, interaktiv und lösungsorientiert. Wir ermutigen Teilnehmende, ihre Erfahrungen einzubringen und das Erlernte in ihrer Praxis anzuwenden. So schaffen wir eine Umgebung, die politisches Engagement und Diskussionen fördert.

Inhalte:

  • - Wissen zu jugendspezifischen, politischen Themen, wie Wahlen, Fake News oder Rechtsextremismus
  • - Erleben von praxisnahen Methoden
  • - Ideenpool für die politische Bildungsarbeit in der Praxis
  • - Kollegialer Austausch über Herausforderungen sowie positive Erfahrungen

Referent*innen: Birthe Billmeier und Maximilian Deinlein, päd. Mitarbeitende DoKuPäd, Kristin Birkel, päd. Mitarbeiterin der Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck

Seminargebühr: 135 € / 75 € mit Juleica

Weitere Informationen und Anmeldung: 

https://www.burg-hoheneck.de/de/termine/2025/250328_demokratiebildung.php

 


Nie wieder - Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit

Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal, ein Anlass, der uns eindringlich daran erinnert, wie fragil demokratische Strukturen sein können und wie wichtig es ist, sie aktiv zu schützen und zu stärken. Außerdem wird jedes Jahr am 9. Dezember, dem Internati-onalen Tag der Erinnerung an Genozidopfer, zudem erneut deutlich, welche Konsequenzen der Verlust demokratischer Werte haben kann. In diesem Bewusstsein möchten wir mit unserem Projekt „Mach mit: Demokratie leben - Geschichte verstehen" einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten und junge Menschen für die Bedeutung demokratischer Werte sensibilisieren.

 

Das Projekt ist Teil unseres Engagements, nachhaltige Strukturen der Demokratiebildung in der Jugendarbeit zu etablieren. Dabei wurden innovative Ansätze wie die Nutzung eines emotional ansprechenden Kurzfilms gewählt, der über einen QR-Code auf einer Postkarte zugänglich ist. Begleitet wurde dies von einer symbolischen Pin-Aktion, die den Slogan „Nie wieder" trägt – eine Aufforderung, aus der Geschichte zu lernen und sich aktiv für Demokratie einzusetzen.

 


 

Die Jugend von heute trägt die Verantwortung, das Vermächtnis von "Nie wieder" in die Zukunft zu tragen. Demokratiearbeit gibt ihnen die notwendigen Werkzeuge, um sich gegen Intoleranz und Diskriminierung zu stellen und eine gerechtere, friedlichere Welt zu gestalten. Der Kreisjugendring Nürnberg-Stadt bleibt mit seinen Mitgliedsorganisationen ein wichtiger Akteur in dieser Mission.

Die Jugendarbeit in Bayern wird auch künftig daran arbeiten, dass die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die Errungenschaften der Demokratie untrennbar miteinander verbunden bleiben. Denn nur durch Erinnerung und Engagement kann „Nie wieder" zur gelebten Realität werden.

 

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Film „Nie wieder – Demokratie gestern, heute, morgen“

 

Zehn junge Menschen und fünf Expert*innen teilen ihre Gedanken zur Demokratie und geben Einblicke in persönliche Perspektiven. Sie diskutieren an historischen Erinnerungsorten wie dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg sowie im Bayerischen Landtag und schlagen so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Jugendfilmproduktion zeigt eindrucksvoll, wie Erinnerungskultur und Demokratiebildung Hand in Hand gehen, um die Werte von Freiheit, Gerechtigkeit und Vielfalt zu bewahren.

 

Das Projekt hat der KJR gemeinsam mit der Stiftung Bayerische Gedenkstätten umgesetzt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Bewahrung von Gedenkstätten wie Dachau, Flossenbürg und den oft übersehenen Außenlagern wie Hersbruck/Happurg und dem Mühldorfer Hart trägt die Stiftung maßgeblich dazu bei, die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart zu schlagen.

 

Der mehrteilige Film ist im Rahmen des Demokratiebudgets des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales entstanden und beleuchtet die Bedeutung von Demokratie-Bildung vor dem Hintergrund der Verbrechen des Nationalsozialismus und der Herausforderungen unserer Gegenwart. Die jeweils rund fünfminütigen Clips wurden in Zusammenarbeit mit jungen Menschen entwickelt und produziert. Zahlreiche Expert*innen haben sich mit Statements beteiligt:
• Karl Freller (Direktor der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten),
• Christian Kopp (Sprecher des Bayerischen Bündnis für Toleranz),
• Prof. Dr. Ursula Münch (Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing) und
• Hannah Jestädt (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen).
Außerdem spricht Abba Naor, jüdischer Shoa-Überlebender und einer der letzten Zeitzeugen, in einem ungeschnittenen Interview über Versöhnungskultur und das Gedenken an den Holocaust. Durch die abwechslungsreichen Perspektiven vermittelt die Jugendfilmproduktion auf eindringliche Weise, warum Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern Engagement und Verantwortung erfordert.

 

 


Workshop //

 

Lernort Rathaus

 

 

 

Was passiert im Rathaus? Wer arbeitet dort?
Was machen die Menschen dort überhaupt den ganzen Tag? Was ist mir wichtig? Was stört mich?
Wo möchte ich in Nürnberg etwas verändern?

 

In einem 4-stündigen Workshop des Medienzentrums Parabol, laut!, dem Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg und DoKuPäd erfahren die Teilnehmenden das Rathaus auf verschiedenen Wegen. Der Startpunkt im (leeren) Plenarsaal des Nürnberger Stadtrats wird mit vorproduzierten Videoclips von Parabol mit Leben gefüllt. Referent*innen stellen sich vor und die Jugendlichen bekommen einen Eindruck wie es aussieht, wenn in diesem Raum diskutiert und auch mal gestritten wird. Mit Hilfe der App Actionbound und weiteren Videoclips bewegen sich die Teilnehmenden danach durch das Gebäude und lernen weitere Orte, Personen und deren Aufgaben kennen.

 

Neben allgemeinen Fragen zum Rathaus geht es später im Workshop vordergründig um die Jugendlichen, ihre Meinungen und Beteiligung. So erlauben uns die Jugendlichen etwa mit einer interaktiven Karte Nürnbergs eine gedankliche Reise in ihren Alltag und teilen persönliche wichtige Orte mit den anderen. Wie verbringen die Jugendlichen dort ihre Freizeit? Für welche Themen interessieren sich die Teilnehmenden? Welche Dinge laufen gut und wo sollte etwas verbessert oder geändert werden? Wo beteiligen sich die Jugendlichen bereits jetzt oder in Zukunft?

 

In Kleingruppen und einem Ideenfindungsprozess werden dazu Präsentationen vorbereitet. Ein Ziel dabei ist es, die Jugendlichen direkt mit ihren Ideen abzuholen und ein ernst gemeintes Angebot zu unterbreiten. Es geht konkret um die Jugendlichen und um das, was sie gemeinsam in Nürnberg an unterschiedlichen Stellen verändern können. Welche Idee hat es verdient, umgesetzt zu werden? Gemeinsam wird sich auf die Suche nach der besten Idee gemacht. Dabei ist es natürlich wichtig, die Realisierbarkeit mit den Jugendlichen zu reflektieren und wirklich umsetzbare Projekte im Blick zu haben und auch einzuordnen.  

 

Am Ende präsentieren die Kleingruppen ihre Projektideen und die Jugendlichen wählen durch Abstimmung die beste Projektidee aus. Dafür erhalten sie dann auch eine finanzielle Förderung in Höhe von 200-400 € und weitere Begleitung und Unterstützung durch laut!.

 

 

Die Workshops finden an einem der folgenden Tage im Zeitraum zwischen 9.00-13.00 Uhr im Rathaus statt, sind kostenfrei und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe gedacht.

 

 

Montag
27.01.25

ausgebucht

Dienstag

04.02.25 ausgebucht

Dienstag

25.02.25 ausgebucht

Montag

17.03.25

ausgebucht

Dienstag

20.05.25 ausgebucht

Montag

02.06.25 ausgebucht

 

 

Weitere Informationen über info@dokupaed.de oder per Telefon unter 0911-8100740.

Weitere Termine finden voraussichtlich im Herbst 2025 statt.

 


Rundgang                               Straße der Menschenrechte


Der Rundgang in der Straße der Menschenrechte richtet sich an alle Gruppen, die mehr zum Thema Menschenrechte und Nürnberg wissen möchten. Neben Wissenswertem über die Entstehung und Bedeutung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, über die besondere Rolle Nürnbergs in der Zeit des Nationalsozialismus, den Künstler Dani Karavan, zu umliegenden Gedenkorten und Mahnmalen als auch zu der Gestaltung des Kunstwerks an sich. Unter anderem werden im Rundgang folgende Fragen geklärt:

  • Seit wann gibt es Menschenrechte und warum?
  • Was haben Menschenrechte mit uns zu tun
  • Warum gibt es die Straße der Menschenrechte in Nürnberg?
  • Was macht Nürnberg für Menschenrechte?
  • Wie kann ich mich für Menschenrechte einsetzen?

Zielgruppe: Jugendliche aller Schulrichtungen ab der 7. Jahrgangsstufe.

Dauer: 45 Minuten.

Kosten: 1,50 € pro Person

 

Zur Webseite  "Straße der Menschenrechte"

Buchungen per Mail (info (at) dokupaed.de) oder telefonisch unter 0911 8100740 (sprechen Sie gerne auf den Anrufbeantworter, wir rufen so schnell wie möglich zurück).

 

Ihr DoKuPäd-Team